Die Smarthome-Technologie erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. In einem Smart Home lassen sich Heizung, Beleuchtung, Haushaltsgeräte oder Multimedia miteinander vernetzen. Deren Steuerung ist ebenfalls ferngesteuert und automatisiert. Smarthome Heizkörperthermostate sind eine praktische Möglichkeit, Ihre Energiekosten zu senken. Sie können das Heizverhalten Ihrer Heizung beziehungsweise die Temperatur Ihrer Wohnräume über den Computer oder das Smartphone kontrollieren und steuern.
Funktionsweise
Ein Smarthome Heizkörperthermostat wird direkt am Heizkörper montiert. Er misst die aktuelle Temperatur direkt an der Heizung, also nicht die Raumtemperatur. Daher gibt es vom Werk voreingestellt einen sogenannten Offset-Wert. Dieser berücksichtigt diese Temperaturabweichung und ist von Werk aus meist auf zwei Grad eingestellt. Konkret bedeutet dies, dass die Heizsteuerung erst beim Erreichen von 22 Grad Celsius am Heizkörper abschaltet, wenn eine Raumtemperatur von 20 Grad Celsius gewünscht ist. Es ist also ratsam, sich Modelle mit deutlich lesbaren Display-Anzeigen zuzulegen, um diese Temperatureinstellungen leicht prüfen zu können.
Vorteile von Smart Thermostaten
Ein Smarthome-Thermostat ist konventionellen mechanischen Modellen überlegen und lässt sich mit anderen Geräten in einem Smart Home koppeln. Neben der Energieersparnis bieten Smarthome Heizkörperthermostate weitere Vorteile durch diverse Zusatzfunktionen. Zur Möglichkeit der Fernsteuerung kommt die Programmierbarkeit für die Heizung. Diese ist besonders nützlich im Winter, um bei der Heimkehr eine bereits kuschelig vorgewärmte Wohnung vorzufinden. Einige Steuerungen können auch über die GPS-Daten des Smartphones erkennen, ob sich ein Familienmitglied auf das Zuhause zubewegt und schalten selbständig die Heizung ein.
Weitere Vorteile sind die Sprachsteuerung und ein automatischer Abgleich mit der aktuellen Wetterlage. Vor der Anschaffung sollten Sie unbedingt darauf achten, ob das gewählte System mit dem gewünschten Sprachassistenten kompatibel ist. Hochwertige Modelle lassen sich mit Tür- und Fenstersensoren verbinden, sodass die Heizung unterschiedlich bei offenen Fenstern und Türen reagiert. Einige smarte Heizungssteuerungen können auch das Verhalten der Nutzer erlernen und helfen so beim Sparen von Heizkosten.
Betriebssysteme
Smarthome Heizkörperthermostate können als ein geschlossenes System funktionieren oder mit anderen smarten Geräten verknüpfbar sein. Prinzipiell kann ein derartiger Thermostat auch ohne Basisstation den Heizkörper steuern.
Kompatibilität
Die zusätzliche Montage einer Basis an der Wand ist komplizierter, bringt jedoch mehr Auswahl an Funktionen. So lassen sich Thermostate auch per Sprache steuern und mit kompatiblen WLAN-Geräten oder einem Smart-Home-System verbinden. Sie können etwa die Lichtsteuerung, die Musiksteuerung und die Heizungssteuerung mit einer einzigen App am Smartphone bedienen. In diesem Fall ist bei der Anschaffung des Geräts unbedingt auf die Kompatibilität mit einem bestehenden System zu achten.
Insellösung
Die sogenannten Insellösungen sind in sich geschlossen, wobei die Smarthome Heizkörperthermostate mit dem Smartphone über eine System-Steuerzentrale gekoppelt sind. Diese ist mit dem WLAN-Router verbunden und erlaubt beispielsweise die Vernetzung der einzelnen Thermostate im Haushalt. Jedoch ist diese Art von Thermostat mit Bluetooth auch ohne WLAN funktionstüchtig.