Um das Heim vor Einbrechern effektiv zu schützen, genügt es nicht, die Türschlösser gegen stabilere Modelle auszutauschen und Riegel an den Fenstern zu montieren. Im Handel gibt es durchaus erschwingliche Sicherheitssysteme zum Selbsteinbau. Smarthome Alarmanlagen sind Alternativen mit vielen Vorteilen. Eine Reihe von Herstellern bieten die Möglichkeit, die einzelnen Elemente über das Internet miteinander zu vernetzen. Die Steuerung und der Alarm erfolgt über die dazugehörigen Apps über Smartphone. Überdies sind Smart Home-Komponenten im Vergleich zu professionelle Alarmsystemen sehr erschwinglich und gut für Privathaushalte geeignet.
Die 5 besten Smarthome Alarmanlagen
Funktionsweise
Trotz unterschiedlicher Hersteller ist die Funktionsweise einer Smarthome Alarmanlage in der Regel stets dieselbe. Ein zentrales Steuerelement verbindet alle einzelnen Sicherheitsgeräte des Smart Home. Diese Geräte können je nach Hersteller variieren, lassen sich jedoch einfach nach Bedarf einzeln dazukaufen. Auf diese Weise können Sie das Sicherheitssystem individuell an Ihr Zuhause anpassen.
Die Zentrale der Smarthome Alarmanlage lässt sich per Smartphone, Tablet oder Sprachbefehl einrichten und steuern. Die jeweilige App steuert einzelne Elemente an, beispielsweise eine am Hauseingang montierte Kamera. Dieses System kann bei unbefugten Eindringlingen auch eigenständig Alarm schlagen. Dies kann über ein Funkalarm-System geschehen, das Einbrecher per Sirene abschreckt. Zusätzlich geht eine Push-Nachricht als Warnung aus, dass etwas zu Hause nicht in Ordnung ist.
Übliche Komponenten
Allen gängigen Smart Home-Systemen sind die grundsätzlichen Komponenten der Überwachungsanlage gemeinsam. Die meisten Hersteller bieten in ihren Gesamtpaketen nur eine simple Grundausstattung. Bei der Anschaffung der einzelnen zusätzlichen Geräte ist auf stabile und robuste Verarbeitung zu achten und gegebenenfalls auf einen Sabotageschutz durch ein spezielles Gehäuse.
Sensoren und Sirenen
Ein Smarthome Alarmsystem beinhaltet üblicherweise zumindest Sensoren an Türen und Fenstern, dazu Bewegungsmelder und gegebenenfalls auch Sirenen im Innen- und Außenbereich. Diese lassen sich auch mit der Steuerung von Kameras, Rauchmeldern und auch Schließsystemen kombinieren. Bei der Anschaffung ist darauf zu achten, ob sich alle Einzelkomponenten zu einer Sicherheitszentrale zusammenschalten lassen.
Kamera und Bewegungserkennung
Eine Sicherung des Heims mit smarten Überwachungskameras ist ebenfalls ratsam. Mit der Bewegungserkennung dieser Kameras lässt sich beispielsweise automatisch ein Licht im Haus einschalten, wenn die Außenkamera eine Bewegung registriert.
Betriebsmodus
Jedes System bietet die Möglichkeit, den Betriebsmodus auf „Abwesend“ oder „Zuhause“ einzustellen. Dieser Modus aktiviert oder deaktiviert die Alarmfunktion.
Sirene oder Nachricht
Die automatisierte Moduseinstellung aktiviert beispielsweise bei „Abwesend“ sofort eine Sirene, wenn ein Fenster oder eine Tür geöffnet wird. Zusätzlich schickt das System eine Nachricht via Smartphone an Besitzer und auch befreundete Nachbarn oder in der Nähe lebende Freunde. Es ist auch möglich, anstelle der Nachricht einen Anruf zu empfangen.
Beleuchtung
Als Abschreckung für Eindringlinge kann die Beleuchtung im und am Haus eingeschaltet werden. Dazu dienen beispielsweise smarte Steckdosen für Deckenlampen innen oder Gartenbeleuchtung im Außenbereich.
GPS Automatisierung
Ein automatisches System kann auch auf Basis der GPS-Daten des Smartphones erkennen, ob sich die Bewohner im Heim aufhalten oder nicht. Das erspart das ständige aktivieren und deaktivieren der Alarmanlage und verringert Fehlalarme.
Stromversorgung
Die Komponenten einer Alarmanlage sollten über eine automatische Notstromversorgung mit Warnsignal bei niedrigem Batteriestand aufweisen.
Individuelle Wahl
Eine gute Ausrüstung bei Smarthome Alarmanlagen garantiert eine umfassende Überwachung des Heims. Im Handel gibt es Basis-Gesamtpakete, die sich individuell weiter ausbauen lassen. Bei der Anschaffung ist zunächst zu entscheiden, ob das Heim als Ganzes oder jedes Zimmer einzeln über eine Alarmanlage verfügen soll. Beim Kauf einzelner Komponenten als Zusatz eines Gesamtpakets ist auf die Kompatibilität zu achten. Einfache Alarmsirenen im Außenbereich, die mit Solarpanel ausgestattet sind, können eine gute Ergänzung für Smarthome Alarmanlagen sein. Sie lassen sich einfach in eine Steckdose stecken und sind anschließend sofort einsatzbereit. Für zusätzlichen Schutz sorgen Kameras, die mit dem Smart Home-System kompatibel sind. Im Idealfall genügt eine einzige App, um alle Komponenten zu steuern. Man kann aber auch zwischen einzelnen Apps hin und her wechseln.
Konfiguration
Auch die Konfiguration des Systems hängt von individuellen Bedürfnissen ab. Auf jeden Fall sollte das System so konfiguriert werden, dass alle Bewohner im Alarmfall eine Nachricht auf ihr Smartphone erhalten. Weiters sollte das System eine Alarmierung nicht anwesender Bewohner durch Pushnachrichten oder Anruf durchführen können.
Man sollte bei Möglichkeit auch eine Live-Übertragung von Video- und/oder Audiodateien aktivieren. Diese Funktion wird jedoch nicht von allen Smarthome Alarmsystemen unterstützt. Manche Anbieter speichern Videos in einem Cloudservice, welcher wiederum kostenpflichtig ist.
Wesentlich für die Konfiguration der Alarmanlage ist auch das Betriebssystem. Moderne Alarmsysteme übernehmen oft auch Smart Home-Funktionen, üblich sind etwa der ZigBee-Standard oder der IFTTT-Standard. Beide Systeme eignen sich hervorragend für Smarthome Alarmanlagen.
Beliebte Anbieter von Smarthome Alarmanlagen sind beispielsweise Innogy, Bosch, Abus, Devolo und eQ-3 mit ihrer Grundausrüstung. Beim Kauf zusätzlicher Geräte sollte man auf die Kompatibilität achten. Abus lässt sich etwa mit Amazon-Echo-Produkten kombinieren und auf Wunsch per Sprachbefehl steuern.
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