In einem modernen Zuhause und ganz besonders in einem Smart Home sind Bewegungsmelder unerlässlich. Diese Geräte sind nützliche Sensoren für andere wichtige Funktionen im Haus, wie etwa die automatische Lichtsteuerung im Keller oder als Auslöser von Alarmanlagen. Ein Smarthome Bewegungsmelder hilft Energie und somit Geld sparen, in einem Smarthome je nach Raum bis zu 90 Prozent. Überdies erhöht ein Sensor die Sicherheit und bietet Bequemlichkeit in einem automatisierten Zuhause. Sie können etwa die Heizung ganz bequem über Smartphone App vom Sofa aus steuern.
Arten von Bewegungsmeldern
Bewegungsmelder an sich bewirken nur wenig, dienen als Sensoren jedoch als essenzieller Bestandteil vielen anderen Systemen. Es gibt verschiedene Arten von Bewegungsmeldern für unterschiedliche Anwendungen. Sie sind batteriebetrieben und flexibel einsetzbar.
- Der klassische Bewegungsmelder reagiert über passive Infrarotsensoren auf große Bewegungen, kabelgebunden oder als Smartmodell per Funk.
- Ein Präsenzmelder reagiert bereits auf kleinste Bewegungen, findet im privaten Bereich jedoch eher selten Anwendung im Privatbereich.
- Die Smarthome Bewegungsmelder auf Funkbasis lassen sich in sogenannte PIR-Sensoren und Hochfrequenzradar-Systeme einteilen. Es gibt auch Modelle, die beide Techniken miteinander kombinieren, um Fehlerquellen auszuschalten. Gängige Funkstandards zur Übertragung sind ZigBee oder Z-Wave. WLAN benötigt viel Strom und kommt daher selten zum Einsatz.
Technische Unterschiede
PIR bedeutet Passive Infrared für einen Halbleitersensor, der Temperaturänderungen über Infrarotstrahlung erfasst. Die meisten im Handel erhältlichen Geräte nutzen diese Technik. Gemessen werden also gar keine Bewegungen, sondern die Wärme, welche Personen und Tiere ausstrahlen. Diese Art von Melder nimmt die Umgebungswärme als Referenzwert und reagiert auf plötzliche Änderungen dieser Temperaturwerte. Eine graduelle Erwärmung durch Sonneneinstrahlung oder eine Heizung löst daher keine Reaktion aus.
Ein Hochfrequenzradargerät oder HF-Bewegungsmelder nutzt hochfrequente elektromagnetische Wellen. Das Gerät reagiert auf die durch Gegenstände und Personen reflektierte Energie. Verändert sich diese Energie, liest der Melder dies als Bewegung und reagiert. Diese Radartechnik kann auch Wände durchdringen. HF-Bewegungsmelder können daher sogar versteckt montiert werden.
Einsatzgebiete
Smarthome Bewegungsmelder lassen sich Innen und im Außenbereich einsetzen, um viele smarte Systeme zu unterstützen. Die häufigsten Einsatzgebiete betreffen die Steuerung anderer Smarthome Elemente.
Lichtsteuerung
Neben der Bequemlichkeit dient ein Bewegungsmelder zur Steuerung von Lichtquellen auch der Hygiene. Das ist besonders wichtig in öffentlichen Räumen, da kein Lichtschalter berührt werden muss. Im Privatbereich lässt sich durch Bewegungsmelder viel Energie sparen. Die Steuerung reguliert, ab welcher Distanz das Licht angeht und wie lange es anschließend angeschaltet bleibt. Einige Modelle haben zusätzlich einen Sensor für die Umgebungshelligkeit und reagieren erst dann, wenn das Tageslicht nicht mehr ausreicht.
Steuerung von Heizung und Klimaanlage
Hier haben Präsenzmelder mit Hochfrequenzradar die Aufgabe, selbst kleinste Bewegungen und so die Anwesenheit von Personen zu erkennen. Dies ist nützlich in Räumen, wo vorwiegend sitzenden Tätigkeiten nachgegangen wird, wie etwa in Büros oder Meetingräumen. Diese Regler steuern nicht nur das Licht, sondern auch die Heizung oder die Klimaanlage dort, wo sie wirklich benötigt werden.
Alarmanlagen
Smarthome Bewegungsmelder mit Infrarot-Technologie sind mit Alarmsystemen vernetzt und dienen zur Erhöhung der Sicherheit. Sie reagieren auf Bewegungen und auf jeden Versuch, den Melder zu sabotieren. Häufig ist der Melder mit der Außenbeleuchtung, einem Alarm oder einer Überwachungskamera kombiniert. So lassen sich in Echtzeit Videos auf ein Smartphone streamen. Anders als eine Lichtsteuerung benötigen diese Melder eine Aktivierung, sodass sie bei jeder Bewegung einen Alarm auslösen.
Individuelle Wahl
Ein moderner Haushalt kommt kaum ohne Smarthome Bewegungsmelder aus. Bei der Auswahl entscheidet das individuelle Bedürfnis, denn die Modelle besitzen in der Regel recht ähnliche Eigenschaften. Bei der Anschaffung sollte das Augenmerk auf der Reichweite und der Kompatibilität mit dem Smart Home-System liegen. Weitere Kriterien sind die Einsatzgebiete und ob es eine Steckdose in der Nähe gibt oder ein batteriebetriebener Melder nötig ist. Je nach Modell betragen die Kosten zwischen 20 und 80 Euro. Beliebte Hersteller sind Bosch, Innogy, Elgato und D-Link.